Im Februar 1913 wird die Taille noch immer erhöht getragen. Zwar sind auch die Kleider weiterhin eng geschnitten, doch scheinen sie die Hüften eher zu umschmeicheln, als eng anzuliegen. Gleich auf dem Titelblatt der Zeitschrift "Dies Blatt gehört der Hausfrau" wird darauf hingeweisen, dass "Abstechende Ärmel - die neuste Mode" sind:
Links: Kleid mit darpiertem Rock, gemusterten Ärmeln und Jabot aus Tüll
Mitte: Kleid aus Samt und Seide mit zartfarbigen bunten Blenden aus Kräuselstoff
Rechts: Kleid aus weißer Seide mit abstechenden Ärmeln und leichter Stickerei
"Je mehr die Saison fortschreitet, desto mehr zeigt sich der Charakter der neuen Frühlingsmode. Die Jacken werden kürzer und knapper, deutlich lässt sich die Beeinflussung durch die männliche Kleidung erkennen; denn Smoking, Cutaway und Frack sind die Hauptformen der Saison für die Jacketts der Damen."
Links: Neuer dreiviertellanger Mantel aus Covertcoat
Rechts: Einfacher langer Mantel aus rauhem englischen Stoff
Links: Bluse aus weißem rumänischen Leinen mit Achselstück und Aermelgarnitur in leichter Buntstickerei. Einsatz mit Stehkragen aus Spitzenstoff. Schalkragen aus orangefarbenem Leinen
Mitte: Überziehbluse mit Filetarbeit in Verbindung mit Madeira- und Richilieustickerei auf Leinen. Unterbluse aus weißem Mull
Rechts: Bluse mit eingesetzten Aermeln. Schulterkragen, Krawatte und Aermelgarnitur mit bulgarischer Buntstickerei. Einsatz mit Stehkragen und Aermeln aus Spitzenstoff
Links: Kostüm aus Tuch mit gerafftem Rock und kleiner Weste
Rechts: Einfaches Kostüm aus Covertcoat mit Cutaway-Jacke
Links: Kleid aus Voile und Tuch mit Faltenrock und Hüftpasse
Rechts: Kleid aus Kaschmir mit übersteppten Miederteilen
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