Es ist März und somit Zeit, sich um eine geeignete Hutmode für die kommenden Monate zu kümmern. Während im Winter Filz, Pelz, Plüsch und Samt die Wahl für die Kopfbedeckung sind, trägt man im Sommerhalbjahr gerne leichteres Material.
Oft und gerne ist Stroh die Grundlage - aber nicht ausschließlich. Unsere Ahninnen konnten sich die Rohlinge in großer Auswahl nach der neusten Mode kaufen und nach Wunsch selbst dekorieren. "La Mode Illustrée" zeigt uns Beispiele für solche Hutrohlinge, die geeignet sind, um modisch für das Jahr 1888 herausgeputzt zu werden:
Für uns ist es natürlich besonders interessant, die Hüte in ihrer Grundform zu sehen, welche - einmal mit Garnitur bedeckt - auf Abbildungen manchmal nicht ohne Weiteres zu erkennen ist. Wir sehen weiter, was im Frühling 1888 an Hutmode angesagt war - diesmal mit Garnitur und Putz und mit einer Grundlage aus unterschiedlichen Materialien gefertigt:
Bei diesem Hütchen soll die Grundlage aus Crin, also einem festen Gewebe
aus Pferdehaar, gefertigt sein.
Im Gegensatz zu den oft streng anmutenden Kleidern dieser Zeit der 2. Tournürenmode,
geht es beim Kopfputz mitunter durchaus fantasievoll zu.
Der Trend geht zu Hüten, welche vorne in die Höhe streben
und so
die durch die Kleidung bereits angestrebte vertikale Linie
ergänzen.
Hier das Beispiel eines Hutes, der aus Tüll gefertigt wird.Für solche Hüte kann ein Drahtgestell die erforderliche Grundlage bilden.
Aus Stroh und Spitze gefertigter Hut.
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