Über gewisse Dinge im Leben einer Frau wurde offiziell nicht gesprochen. Trotzdem lassen sich bereits zur Jahrhundertwende Werbeanzeigen für die Artikel der Damenhygiene finden - man wollte seine Ware schließlich an die Frau bringen. Heute habe ich verschiedene Werbeanzeigen aus der Zeit der Jahrhundertwende dabei, wie sie zwischen 1897 und 1906 im "Grosse Modewelt - Unterhaltungsblatt" zu finden waren.
Damit wir uns ein Bild davon machen können, wie die in den Anzeigen erwähnten Gürtel nebst den Binden ausgesehen haben, habe ich mich auf die Suche nach Bildern gemacht und wurde bei Wikipedia im Artikel zur Monatshygiene fündig:
Fa. Marwede, Neustadt Rübenberge, Public domain, via Wikimedia Commons |
Doch weiter geht es im Unterhaltungsblatt zur "Grosse Modenwelt". Folgende angepriesenen Leibbinden sind quasi universell einsetzbar, aber lest selbst:
Über das hier angebotene Büchlein kann ich nur Vermutungen anstellen. Ist es ein Aufklärungsbuch? Oder wird über die Geburt referiert? Oder beides? Die Anzeige bleibt diskret.
Selbst "Die gefürchteten Wechseljahre" waren ein Thema, wenn man mit einem Mittelchen gegen die Begleitbeschwerden Geld verdienen wollte:
solche binden und bindengürtel hab' ich als mädchen und junge frau noch selber getragen. nur waren die gürtel nicht aus leder sondern aus elastischen bändern. tampons kamen erst in den 70er jahren wirklich auf.....
AntwortenLöschenHallo Caterina,
AntwortenLöschenja, manches, was man sich heute nur noch schwer vorstellen kann, ist tatsächlich noch gar nicht sooo lange her.
Liebe Grüße!