Der Begiff Cul de Paris stammt aus dem Französischen und wird in etwa mit Pariser Steiß oder Pariser Hintern übersetzt, um sich nicht ganz so ordinär auszudrücken. 😉 Bei dieser Modeerscheinung wird der Rock hinten über dem Gesäß gerafft und aufgebauscht, häufig mit Kissen oder Reifengestellen unterstützt, damit der Aufbau nicht in sich zusammen fällt.
Der Cul de Paris kommt erstmals von ca. 1690 - 1700, dem Spätbarock, in Mode. Ungefähr 100 Jahre später von ca. 1785 bis 1791 während des Spätrokoko und der Französischen Revolutionszeit türmten sich die Stoffe erneut über dem Gesäß auf, und auch die Zweite Tournüre von ca. 1882 - 1888 wurde als Cul de Paris bezeichnet.
Beispiel für ein nachgearbeitetes Kleid aus der Späten Tournürenzeit mit Cul de Paris