Als Watteaufalte bezeichnet man die tief eingelegten Rückenfalten, die im oberen Bereich des Halsloches meist mit kleinen Handstichen festgepunktet sind und von dort aus frei zum Saum herabfallen. Die Watteaufalte ist an vielen Gewandformen des 18. Jahrhunderts vom Kleid bis zum Caraco zu finden. Zu Beginn des Jahrhunderts taucht sie das erste Mal bei der Adrienne auf und bleibt bis 1794 in Mode.
Der französische Maler Antoine Watteau lebte von 1684 bis 1721 und hielt diesen Faltenwurf häufig auf seinen Bildern fest und so entstand der Name Watteaufalte.
Watteaufalte einer nachgearbeiteten Robe à la Francaise aus den 1760er Jahren