Der Begriff Canotier stammt aus dem Französischen und bedeutet soviel wie Kahnfahrer. Bei einem Canotier handelt es sich um einen steifen runden oder ovalen Strohhut mit einem flachen Kopfteil, einer geraden Krempe und einem schlichten, dunklen Hutband. Das Hutband war ursprünglich in der hinteren Mitte gekreuzt und die Enden hingen über die Krempe hinab.
In Deutschland ist diese Hutform auch unter den Bezeichnungen Kreissäge oder Butterblume bekannt. Zuerst kam der Canotier in der Mitte des 19. Jahrhunderts für Kinder in Mode. Nach 1870 entdeckte ihn die Damenwelt überwiegend für sportliche Freizeitaktivitäten und ab ca. 1880 ist er aus der Herrenmode nicht mehr wegzudenken.