Je weiter man in der Zeit zurück schreitet, desto schwieriger wird es, erhaltene Kleidungsstücke zu finden. Und so ist man gezwungen auf andere Arten hinter Geheimnisse zu kommen, Bilder zu interpretieren oder anderweitig kreativ zu werden. Ich vermute mal, daß ich mit diesem Problem nicht allein dastehe. 😉
Eines stand fest: Auch im 17. Jahrhundert mußte irgendetwas unter die Röcke, um einen passenden Übergang von der Taille zur Hüfte zu bekommen. Einen ausgestopften Weiberspeck in "Fleichwurst-Ringform" kam für mich nicht in Frage, da die Silhouette der Röcke im Hüftbereich in meinen Augen eher kuppelförmig ist. Letztendlich fand ich in einem der Bücher "Period Costume for Stage & Screen" von Jean Hunnisett ein flacheres Hüftkissen, welches Masse aufbaut, den Röcken aber noch einen ebenmäßigen Fall ab der Taille erlaubt.